Archive for Februar 19th, 2014

Stürzt die TUI-Aktie ab?

Mittwoch, Februar 19th, 2014

Hedgefonds haben im Verlauf der vergangenen Wochen hohe Leerverkaufs-Positionen bei Aktien der Tui AG (Xetra: TUI1.DE – Nachrichten) aufgebaut. Sie spekulieren darauf, dass der Kurs des Reisekonzerns fallen wird, nachdem er auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren geklettert ist. Alles hängt davon ab, ob Konzernchef Friedrich Joussen mit seinem Restrukturierungsprogramm tatsächlich die Gewinne steigern kann.

Der Londoner Hedgefonds CQS UK hat 5,61 Millionen Tui-Aktien leerverkauft. Das (Shenzhen: 002421.SZ – Nachrichten) entspricht 2,22 Prozent der ausstehenden Aktien, wie aus einer Mitteilung vom 13. Februar hervorgeht. Am 30. Januar hatte Pine River Capital Management in einer Pflichtmitteilung vom 30. Januar bekannt gegeben, 1,97 Millionen der Aktien leerzuverkaufen. Diese beiden Positionen entsprechen 41 Prozent der bis heute bekannt gegebenen Leerverkäufe.

Tui-Titel haben in den vergangenen sechs Monaten 49 Prozent gewonnen – verglichen mit einem Anstieg von lediglich 19 Prozent der 37 Werte im Bloomberg European Travel Index. Investoren setzen darauf, dass es Joussen gelingen wird, die Profitabilität beim Reisekonzern zu erhöhen und ihn in einen verlässlichen Dividenden-Zahler zu verwandeln. Joussen hatte von einem Jahr die Konzernspitze von Michael Frenzel übernommen, der Tui 19 Jahre lang geführt hatte. Investoren hatten diesen Zeitraum spöttisch die zwei verlorenen Jahrzehnte genannt.

“Joussen hat den richtigen Plan vorgestellt, aber jetzt muss er zeigen, dass er auch funktioniert”, sagte Jochen Rothenbacher, Analyst bei der Equinet Bank in Frankfurt. “Im Kurs sind schon einige Erwartungen eingepreist, und nach einer solchen Rally ist es nicht ungewöhnlich, dass einige Leerverkaufspositionen aufgebaut werden.”

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de

Henkel von der AfD wehrt sich energisch

Mittwoch, Februar 19th, 2014

Hans-Olaf Henkel, Kandidat für das Europaparlament der Alternative für Deutschland (AfD), hat einen juristischen Sieg gegen Horst Raupp, Gewerkschaftssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Südhessen erzielt. In einer Handelsblatt Online vorliegenden Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung verpflichtet sich Raupp, “es ab sofort zu unterlassen weder öffentlich noch privat (…) die Behauptung aufzustellen, Herr Hans-Olaf Henkel habe dazu aufgerufen, Tarifverträge und das Betriebsverfassungsgesetz zu verbrennen”.

Raupp hatte sich im Januar bei einer Veranstaltung anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus im hessischen Bensheim geäußert. Darüber hatte die “Bürstädter Zeitung” berichtet. Der Regionssekretär des DGB Südhessen erinnerte demnach an die enge Verzahnung der Nationalsozialisten mit dem Großkapital.

In diesem Zusammenhang kam er auf den ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Henkel (Other OTC: HELKF – Nachrichten) , zu sprechen. “Henkel, der heute bei der rechtspopulistischen AfD den Ton angibt, war sozialpolitisch schon immer ein Rechtsradikaler”, erklärte der Gewerkschafter laut der Zeitung und nahm dabei Bezug auf einen angeblichen Aufruf Henkels “Tarifverträge und das Betriebsverfassungsgesetz zu verbrennen”.

Henkel schaltete darauf hin einen Anwalt ein, der Raupp schließlich erfolgreich dazu aufforderte, in der Angelegenheit “Abbitte” zu leisten, wie aus dem Handelsblatt Online vorliegenden Schriftverkehr zwischen Henkels Anwalt und dem Gewerkschaftssekretär hervorgeht.

Raupp bezichtigte die AfD bei der Veranstaltung zudem, in der Zuwanderungsdebatte mit “Horrorszenarien” Stimmung gegen Migranten zu machen. Dem müsse entschieden entgegengetreten werden. “Wenn inzwischen wieder Asylbewerberheime brennen, ist es höchste Zeit für erhöhte Wachsamkeit”, sagte der Gewerkschafter laut dem Zeitungsbericht vom 29. Januar. Und: “Für braune Volksverhetzer mit ihren dumpfen, reaktionären, rassistischen und antisemitischen Parolen ist kein Platz – weder an der Bergstraße noch anderswo.”

AfD prophezeit etablierten Parteien Denkzettel bei Europawahl

Der Chef der Alternative für Deutschland rechnet derweil mit einem Siegeszug der europaskeptischen Parteien bei der Europawahl Ende Mai. Er nahm dabei Bezug auf Äußerungen von Luxemburgs früherer Premierminister Jean-Claude Juncker, der jüngst davor gewarnt hatte, dass aus “dem Vormarsch der Populisten” ein Durchmarsch werden könnte. Zu Recht fürchte Juncker einen “kräftigen Denkzettel der Wähler”, sagte Lucke Handelsblatt Online.

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de

Tote in Kiew

Mittwoch, Februar 19th, 2014

Nach Wochen angespannter Ruhe sind die Massenproteste in der Ukraine in schwere Gewalt mit mindestens 13 Toten und fast 400 Verletzten umgeschlagen.

Sicherheitskräfte und Regierungsgegner lieferten sich am Dienstagabend am Kiewer Unabhängigkeitsplatz (Maidan) schwere Straßenschlachten, nachdem die Polizei gegen die Barrikaden vorgerückt war. Überall brannten Feuer, auch das Protestcamp stand in Flammen. Bei Auseinandersetzungen waren zuvor im Tagesverlauf mindestens sieben Zivilisten sowie sechs Polizisten getötet worden. Die meisten Toten hatten Schusswunden erlitten.

Der Oppositionspolitiker Vitali Klitschko fuhr am späten Abend zum Amtssitz von Präsident Viktor Janukowitsch. Das teilte Klitschkos Sprecherin am Dienstagabend mit. Auch der frühere Außenminister und Regierungsgegner Arseni Jazenjuk wurde nach Medienberichten zu dem Treffen erwartet.

Auslöser der Gewalt war offenbar ein Angriff auf eine Polizeisperre am Vormittag gewesen. Als Täter wurden entweder radikale Oppositionelle oder aber Provokateure auf Seiten der Staatsmacht genannt.

Das Innenministerium hatte kurz vor Beginn des abendlichen Einsatzes die noch zu Tausenden versammelten Regierungsgegner zum Verlassen des Platzes aufgefordert. Es folge eine «Anti-Terror-Operation», hieß es. Die Oppositionsführung rief Frauen und Kinder in ihren Reihen auf, den Platz zu verlassen. Bereits im Tagesverlauf war es zu schweren Straßenschlachten gekommen. Mindestens 184 Polizisten wurden nach Behördenangaben verletzt, mehr als 100 von ihnen schwer. Zudem war von mehr als 200 verletzten Regierungsgegnern die Rede.

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de