Das Wetter vor dem totalen Umbruch

Wie am Freitag angekündigt gab es gestern fast überall tolles Frühlingswetter im Land. Die Sonne schien teilweise bis zu 10 Stunden vom blauen Himmel herab. Spitzenreiter war Dresden. Dort schien die Sonne etwas mehr als 10 Stunden. Aber auch in Freiburg, Braunschweig oder Berlin brachte es die Sonne auf über 10 Grad.

“Der Winter scheint nun endgültig vom Tisch zu sein. Derzeit ist nicht einmal mehr der sogenannte Märzwinter in Sicht. Die ersten Trends bis Mitte März sehen mildes und weitgehend sogar sehr trockenes Wetter. Zur Monatsmitte rückt sogar schon die 20-Grad-Marke in greifbare Nähe”, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal www.wetter.net.

Wir sehen, dass wir über Mitteleuropa nur wenig Niederschlag abbekommen. Richtung Monatsmitte ist es sogar richtig trocken. Das langjährige Niederschlagssoll wird in diesem Zeitraum wahrscheinlich deutlich unterschritten werden. Auch die kommenden 7 Tage bringen kaum Niederschlag. Der Osten und Norden könnten bis Fastnachtsdienstag gänzlich ohne Niederschlag auskommen.

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Etwas Pech nur für die Karnevalshochburgen am Rhein. Dort sind in den kommenden Tagen gelegentlich leichte Regenfälle zu erwarten.

Der Trend für die kommenden Tage im Detail:

Dienstag: 9 bis 16 Grad, im Westen sind erste Wolken unterwegs, nach Osten weiter sonnig.

Mittwoch: bei 6 bis 15 Grad ist der Himmel wechselnd bis stark bewölkt, es ist aber meist noch trocken.

Altweiberfastnacht: anfangs freundlich, zum Nachmittag hin aus Westen teils kräftiger Regen, im Osten am längsten schön, 8 bis 11 Grad.

Freitag: Sonne und Wolken im Wechsel und kaum Niederschlag, 6 bis 11 Grad.

Samstag: mal scheint die Sonne, mal ziehen Wolken vorüber, es bleibt bei 7 bis 14 Grad meist trocken.

Sonntag: zeitweise sind viele Wolken unterwegs, die im Westen auch mal etwas Regen bringen können, sonst ist es trocken, 6 bis 11 Grad.

Rosenmontag: meist ist es den ganzen Tag trocken, auch im Westen stellt sich gutes Wetter für die Rosenmontagsumzüge ein, 6 bis 11 Grad.

Fastnachtsdienstag: meist freundlich mit viel Sonne bei 6 bis 11 GradFazit: Für den Höhepunkt der närrischen Tage sieht es gut aus.

Lediglich am Altweiberdonnerstag zieht am Nachmittag und Abend im Westen kräftiger Regen durch. Zur Eröffnung der heißen Phase um 11.11 Uhr ist es jedoch trocken.

An den übrigen Tagen bleibt es mild und meist wird es wohl nur Bonbons oder Kamellen regnen.

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TREND: DER FRÜHLING KOMMT IN FAHRT!

Auch Richtung Monatsmitte ist kein Wintereinbruch in Sicht. Ganz im Gegenteil: Von der Iberischen Halbinsel scheint sich warme Luft nach Mitteleuropa in Gang zu setzen. Damit würde es auch bei uns in Deutschland immer wärmer werden. “Dann wären sogar Temperaturen zwischen 15 und 20, teilweise sogar etwas über 20 Grad möglich”, so Wetterexperte Jung.

Aber aufgepasst: Trotz der schönen Frühlingsaussichten noch nicht die Winterreifen abmontieren. Gerade in den Nächten wird es meist noch richtig frisch. Auch am Montagmorgen wurden stellenweise Frühwerte bis minus 7 Grad gemessen. Schuld daran war die klare Nacht. Fast überall musste man daher heute Früh die Scheiben an den Autos frei kratzen. Dafür werden wir heute aber wieder mit viel Sonnenschein entschädigt!

METEOROLISCHER WINTER 2013/2014 MIT TOTALEM BLACKOUT

Bereits am 17. Januar 2014 hatten wir bei wetter.net über ein totales Blackout beim aktuellen Winter spekuliert und genauso ist es nun auch gekommen. “Der Winter hat sich für alle Freunde von Schnee und Eis zu einem echten Versager entwickelt: Er war viel zu warm und nimmt vermutlich Platz 5 in der Liste der mildesten Winter seit dem Jahr 1881 ein”, so Jung.

Deutschlandweit ist der Winter bisher um satte 3 Grad wärmer als normal. Zudem war es deutlich zu trocken. Das Niederschlagsoll ist bisher erst zu 70 Prozent erfüllt. Beim Sonnenschein war er aber sehr fleißig. Schon jetzt gibt es 10 Prozent mehr Sonnenschein als normal in einem durchschnittlichen Winter zu erwarten wäre. Das ist immerhin eine nette Entschädigung für den vorangegangenen Winter. Der brachte nämlich ein Sonnenscheindefizit und war der dunkelste Winter seit 1951!

Besonders für die deutschen Mittelgebirge war das ein Frustwinter, denn stellenweise konnten die Skilifte nicht einen einzigen Tag in dieser Saison laufen.

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de

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