Aussagen der Überlebende sagen vor Lampedusa vor Gericht aus

Januar 13th, 2014

Überlebende des im Oktober vor der italienischen Insel Lampedusa gekenterten Flüchtlingsschiffes haben am Montag vor Gericht gegen einen mutmaßlichen somalischen Schlepper ausgesagt. Bei der Anhörung in Palermo auf Sizilien sagten sieben Eritreer als Zeugen aus, darunter eine 18-Jährige, die mutmaßlich von dem Somalier vergewaltigt worden war. Der Angeklagte soll mehrere Flüchtlinge vor deren Überfahrt von Libyen nach Italien gefoltert und vergewaltigt haben.

Bei den Zeugen handelt es sich um Überlebende der Schiffstragödie vor Lampedusa, bei der am 3. Oktober 366 Flüchtlinge ums Leben gekommen waren. Das überfüllte Boot war in der Nähe der süditalienischen Insel gekentert. 155 Menschen überlebten das Unglück. Der beschuldigte Somalier kam am 25. Oktober auf Lampedusa an und gab sich als Flüchtling aus. Als Überlebende ihn in dem Aufnahmelager der Insel erkannten, wurde er beinahe von ihnen getötet. Anschließend wurde er festgenommen.

Die 18-Jährige versteckte am Montag ihr Gesicht in den Armen eines Polizisten, als sie ihren mutmaßlichen Peiniger im Gerichtssaal sah, wie italienische Medien berichteten. Nach Angaben der Ermittler waren insgesamt 20 Frauen, die auf dem später gekenterten Schiff mitfuhren, vor der Überfahrt von dem Angeklagten und seinen Gefolgsleuten vergewaltigt worden. Doch die junge Frau sei die einzige unter den Betroffenen, die das Schiffsunglück überlebt habe.

Laut Staatsanwaltschaft leitete der Angeklagte das Lager in Libyen, in dem die Flüchtlinge sich vor ihrer Überfahrt Richtung Europa sammelten. Die Migranten hatten der Polizei zuvor berichtet, sie hätten bis zu 2500 Euro für die Mitnahme auf dem Schiff zahlen müssen. Der tunesische Kapitän muss sich in einem anderen Prozess wegen vielfachen Mordes verantworten.

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Fleischproduktion steigt drastisch

Januar 9th, 2014

Als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage vor allem in den boomenden asiatischen Ländern wird die Fleischproduktion in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich drastisch steigen. Wie die Heinrich-Böll-Stiftung und die Umweltorganisation BUND in ihrem neuen Fleischatlas berichten, müssen Bauern und Agrarbetriebe weltweit die Produktion bis zum Jahr 2050 von heute 300 Millionen auf 470 Millionen Tonnen erhöhen. Damit seien verheerende Umweltprobleme verbunden.

Zwar stagniert der Fleischkonsum in Europa und den USA oder nimmt in einigen Ländern wie Deutschland sogar ab, wie die Verfasser, darunter auch die Zeitung “Le Monde Diplomatique”, in ihrem Bericht schreiben. Allerdings tritt vor allem in China und Indien die Mittelschicht mit einer steigenden Fleischnachfrage auf den Markt. Demnach werden bis 2022 rund 80 Prozent des Wachstums im Fleischsektor auf die “zumeist asiatischen Boomländer” entfallen. Auch in Brasilien und Südafrika, die zusammen mit Russland, Indien und China die sogenannten BRICS-Staaten bilden, steigt die Nachfrage stetig.

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Rallye Dakar herrscht Chaos

Januar 9th, 2014

Eigentlich sollte die Etappe die längste der diesjährigen Ausgabe werden, jedoch haben zahlreiche Teilnehmer nicht den richtigen Weg eingeschlagen und so wurde nach 211 Kilometern die Etappe beendet – der Spanier Marc Coma hatte auf seiner KTM am Ende die Nase vorn und übernahm auch die Gesamtführung. Weniger Glück hatte sein Landsmann Joan Barreda. Mit seiner Honda war er als Gesamtführender in die Etappe gestartet, verlor jedoch fast eine Dreiviertelstunde auf Coma und beendete den Tag auf dem 17. Platz. Nani Roma eroberte sich mit seinem Mini die Gesamtführung zurück. Der Spanier gewann die 527 Kilometer lange Wertungsprüfung nach rund viereinhalb Stunden. Auch Nasser Al-Attiyah hatte mit der Strecke zu kämpfen und verlor rund 20 Minuten. Er kam trotzdem als Fünfter ins Ziel und verteidigte damit seinen zweiten Rang im Gesamtklassement. Titelverteidiger Stéphane Peterhansel belegt mit einem Rückstand von fast 40 Minuten den vierten Rang.

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Die Umfrage zeigt: Schwarz-Rot wirkt zerstritten

Januar 9th, 2014

Schwarz-Rot wirkt mit den internen Unstimmigkeiten zum Start der Koalition auf die Bürger offensichtlich zerstritten. Die große Mehrheit findet das Bündnis laut ARD-«Deutschlandtrend» mindestens so uneinig wie die schwarz-gelbe Vorgängerregierung.

34 Prozent sehen keinen Unterschied, 39 Prozent finden die große Koalition sogar noch zerstrittener. Lediglich 18 Prozent empfinden die neue Koalition als harmonischer, wie die am Donnerstag veröffentlichte Erhebung ergab.

Bei bestimmten Themen setzen die Bürger allerdings größere Hoffnung in Schwarz-Rot. 43 Prozent glauben, dass die große Koalition besser als die Vorgängerregierung «für eine gute Familienpolitik und Kinderbetreuung sorgen wird». 40 Prozent meinen, dass Union und SPD mehr für soziale Gerechtigkeit tun werden als Union und FDP. 26 Prozent gehen davon aus, dass die große Koalition die Wirtschaft in Deutschland besser voranbringen wird als Schwarz-Gelb.

Bei der Bewertung der Kabinettsmitglieder belegt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Platz eins (76 Prozent), vor Kanzlerin Angela Merkel (CDU) (75 Prozent) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) (73 Prozent). Es folgen Innenminister Thomas de Maizière (CDU) (61 Prozent) und Wirtschaftsressortchef Sigmar Gabriel (SPD) (57 Prozent). Schlecht schneidet hingegen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ab: 40 Prozent halten sie für eine gute Besetzung, 44 Prozent nicht.

Für den «Deutschlandtrend» befragte das Institut Infratest dimap im Auftrag der ARD-«Tagesthemen» am Montag und Dienstag 1004 Wahlberechtigte.

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Großes Chaos in den USA

Januar 8th, 2014

Die heftigste Kältewelle seit zwei Jahrzehnten überrollt weiter große Teile Nordamerikas. Auch am Dienstag fielen tausende Flüge aus, in mehreren US-Bundesstaaten blieben Schulen geschlossen. Die Behörden riefen die Menschen angesichts drohender Erfrierungen dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die gefühlten Temperaturen waren teilweise niedriger als am Südpol.

Der Gouverneur von Illinois, Pat Quinn, rief für seinen Bundesstaat den Notstand aus. Quinn sprach von einer “gefährlichen Kombination aus sehr niedrigen Temperaturen, Glatteis und Schneeverwehungen” und ordnete den Einsatz der Nationalgarde zur Befreiung im Schnee gestrandeter Autofahrer an. Auch in den Bundesstaaten Indiana und New York wurde die Nationalgarde mobilisiert.

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Forderung nach mehr Geld vom Bund für arme Zuwanderer

Januar 8th, 2014

Angesichts der Belastung durch arme Zuwanderer fordern die Städte nicht nur Geld von der Bundesregierung, sondern auch rechtliche Schranken und organisatorische Hilfe. “Die bisher von der Koalition vorgeschlagenen Maßnahmen sind nicht ausreichend, um das Problem zu lösen”, sagte der Hauptgeschäftsführer des deutschen Städtetages, Stephan Articus, der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Notwendig seien Gesetzesänderungen.

EU-Bürger müssten einen Rechtsanspruch auf Teilnahme an Integrationskursen erhalten. Zur Bekämpfung der Scheinselbstständigkeit müssten für eine selbständige Tätigkeit Nachweise verlangt werden dürfen. “Ein Kompetenzzentrum auf Bundesebene sollte Ansprüche für Behandlungen von Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien gegenüber Krankenversicherungen klären, denn da ist die Rechtslage sehr kompliziert”, sagte Articus. “Jenseits des politischen Streits der vergangenen Tage wäre viel gewonnen, wenn sich die große Koalition darauf verständigen könnte, auf die im Koalitionsvertrag anerkannte Belastung in einigen Städten durch Armutszuwanderung konkret zu reagieren.”

Das Bundeskabinett will in seiner Sitzung am Mittwoch einen Staatssekretärs-Ausschuss zum möglichen Problem der Armutseinwanderung einsetzen. Geklärt werden soll die Frage, ob und gegebenenfalls wie der mögliche Missbrauch von Sozialleistungen besser verhindert werden kann.

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Zu Beginn des Jahres 2014 Konflikt in der CSU

Januar 8th, 2014

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist mit ihrem Vorstoß zur Entlastung der Verbraucher von den hohen Energiewende-Kosten an Ministerpräsident Horst Seehofer gescheitert.

Der CSU-Chef versuchte aber am Dienstagabend im oberbayerischen Wildbad Kreuth, den Streit als normalen politischen Prozess herunterzuspielen: «Jeder Minister hat das Recht, dass seine Vorschläge mit pro und kontra diskutieren werden. Das haben wir in einem sehr guten Klima getan.» Auf die Frage, ob Aigner noch seine Kronprinzessin sei, sagte Seehofer: «Ja, selbstverständlich.»

Aigner hatte am Nachmittag nach einer Kabinettssitzung in München gesagt, ihr Vorschlag, die steigenden Kosten der Energiewende über einen Fonds zu finanzieren, werde «derzeit nicht weiterverfolgt». Seehofer hatte schon vor Tagen im «Straubinger Tagblatt» erklärt, dass die CSU den künftigen Generationen nicht die Energiekosten von heute aufbürden wolle. Die CSU will keine neuen Schulden machen.

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Jetzt neue Intel-Kamera

Januar 7th, 2014

Der Chiphersteller Intel will sich mit einer neuartigen Kamera vom schrumpfenden PC-Markt unabhängig machen. Die Kamera könne Gegenstände dreidimensional erfassen.

Das soll die Bedienung von Computern vereinfachen, sagte Intel-Manager Mooly Eden am Montag bei der Vorstellung der Kamera auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas. «Wir würden gerne mit IT-Geräten so kommunizieren, wie wir das miteinander tun», sagte er. Die Kamera soll die Bedienung über Handbewegungen und Sprache vereinfachen und auch Gesichtsausdrücke unterscheiden können.

Eden zeigte, wie ein Laptop mit Handbewegungen vor der Kamera bedient werden kann. Mit Hilfe der Gesichtserkennung sollen Nutzer Programme steuern können, indem sie nach rechts oder links schauen. Lenovo, Asus und Dell sind unter den ersten Herstellern, die die Kamera in ihre Geräte einbauen wollen, sagte Eden.

Intel kämpft mit sinkenden Verkäufen in seinem Kerngeschäft mit PC-Chips. Denn Nutzer greifen inzwischen lieber zu Tablet-Computern oder Smartphones. In diesen Bereichen konnten sich Intel-Chips bisher nicht durchsetzen.

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Warnung der Bundesbank vor Internet-Währung Bitcoin

Januar 7th, 2014

Auch die Bundesbank hat vor den Risiken der Internetwährung Bitcoin gewarnt. “Aufgrund ihrer Konstruktion und wegen der großen Volatilität sind Bitcoins hochspekulativ”, sagte das zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Carl-Ludwig Thiele, dem “Handelsblatt” (Dienstagausgabe). Für die virtuelle Währung gebe es keine staatliche Garantie, und es könne grundsätzlich zu einem Totalverlust für den Anleger kommen.

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Brief an die Fans von Lewandowski

Januar 6th, 2014

Einen Tag nach seiner Vertragsunterzeichnung beim FC Bayern München richtet sich Robert Lewandowski nun mit einem Versprechen an die Fans des BVB: “Auch wenn es unter euch einige Fans gibt, die mit meiner Entscheidung nicht einverstanden sind, hoffe ich auf Eure Unterstützung! Ich werde jedenfalls alles für den BVB geben”, ist auf der Homepage der Dortmunder zu lesen.

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