Schnäppchen die keine sind: Stiftung Warentest warnt vor dreisten Abzockmethoden bei Billigflugangeboten. Die Anbieter arbeiten mit versteckten Aufschlägen und wer nicht aufpasst, zahlt ordentlich drauf. Lesen Sie hier, bei welchen Anbietern Sie besonders vorsichtig sein sollten.
Die meisten von uns buchen Flüge höchstens einmal im Jahr. Deshalb greifen viele Kunden dann auf die am meisten beworbenen Angebote zurück. So wie etwa auf das von Fluege.de. Was viele nicht wissen, dass Verbraucherzentralen und auch test die Abzockmethoden von Fluege.de schon oft kritisiert haben.
Stiftung Warentest erklärt den Trick von Fluege.de, wo Kunden meistens die vermeintlich günstigsten Flüge finden: „Die im Internet beworbenen Billigpreise gelten nur, wenn der Kunde mit einer Fluege.de-Mastercard-Gold oder mit Visa Electron bezahlt. Zwei exotische Kreditkarten, die nur sehr wenige benutzen. Allen anderen wird, nachdem sie langwierig ihre persönlichen Daten eingegeben haben, eine deftige Service- und Zahlungspauschale aufgebrummt.“ Die Hinweise auf eventuelle Zahlungsgebühren hat Fluege.de in einer Flut von Informationen gut versteckt.
Faire Anbieter
Bei den Stichproben in acht Online-Reisebüros fanden die Warentester aber auch zwei Anbieter, die faire und übersichtliche Zahlungsbedingungen boten: Bei Airfasttickets.de und Lastminute.de werden bei Zahlung mit üblichen Kreditkarten oder per Sofortüberweisung keine zusätzlichen Gebühren berechnet.
Aber bei ihrer Suche stießen die Tester auch noch auf weitere schwarze Schafe: „Ähnlich dreist wie Fluege.de kassieren die Online-Reisebüros Bravofly, eDreams.de und Opodo“, so die Experten. Die genannten Anbieter streichen hohe Preisaufschläge ein, die nur wegfallen, wenn mit exotischen Karten gezahlt wird. Auch Expedia.de und Seat24.de verfolgen das gleiche Prinzip, aber die Gebühren seien nicht ganz so hoch, heißt es weiter im Bericht von test.
Wo Sie aufpassen müssen
Auch bei den Vergleichsportalen gibt es erhebliche Unterschiede. Die Tester haben bei insgesamt sechs Portalen jeweils zehn Suchanfragen gestellt. Wer bei Billigflieger.de und Momondo.de nach günstigen Preisen sucht, gelangt per Klick direkt zu Online-Reisebüros, bei denen während des Buchungsvorgangs happige Gebühren dazu kommen.
Am auffälligsten war dies bei Opodo. Bei der Testbuchung eines Fluges von München nach Rom kam zum ursprünglichen angegebenen Flugpreis 43,98 Euro ein Aufschlag von stolzen 33,67 Euro oben drauf. Auch bei Swoodoo sollten Kunden aufpassen, so das Verbrauchermagazin. Wer bei diesem Portal die Voreinstellungen benutze, lande häufig bei Fluege.de. Außerdem würden die Ergebnislisten bei Swoodoo oft von einem Werbeangebot angeführt, das sich von den Suchergebnissen kaum unterscheide.
Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de