Die wirtschaftliche Erholung in Europa wird nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) von der Gefahr einer Deflation bedroht. Derzeit sei von einem Preisverfall zwar kaum auszugehen, betonte die Organisation in ihrem neuesten Konjunkturausblick am Dienstag.
Aber die Zentralbank EZB dürfe ihn auch nicht mit Zinssteigerungen heraufbeschwören, erklärte IWF-Chefökonom Olivier Blanchard. Eine Deflation ist eine gefährliche Abwärtspirale aus rückläufigen Preisen und schrumpfender Wirtschaftsleistung.
Der jüngsten IWF-Prognose zufolge nimmt die Weltwirtschaft wieder Fahrt auf. Für dieses Jahr rechnet die Organisation mit 3,7 Prozent Wachstum weltweit – und korrigierte ihre Vorhersage erstmals seit fast zwei Jahren leicht nach oben. «Die Bremsen für die Erholung werden nach und nach gelöst», sagte Blanchard. «Das Finanzsystem heilt langsam. Die Unsicherheit lässt nach.» Insgesamt seien die Aussichten aber nicht ungetrübt.
Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de
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